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UnternehmensBOERSE - Erfolgreich kaufen und verkaufen Der Kauf bzw. Verkauf eines Unternehmens ist ein komplexer Prozess, bei dem es vieles zu beachten gilt. Angefangen bei der gezielten Suche geeigneter Interessenten über rechtliche und steuerrechtliche Aspekte bis hin zur Finanzierung können wir Ihnen professionelle Unterstützung bieten, indem wir bei Bedarf auch auf ein dichtes Netzwerk an externen Beratern zurückgreifen können.

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KBL TAX & ADVISORY GmbH Steuerberatungsgesellschaft

In Kooperation mit unserer KBL Corporate Audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Würzburg sowie Rechtsanwalt und Compliance Officer (Univ.) Dr. Michael Steiner bieten wir für Sie in der KBL Gruppe ein fachübergreifendes Leistungsangebot an.

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Häufig gestellte Fragen

Wie funktioniert Firmenzukaufen.de?

Firmenzukaufen.de ist eine Online-Plattform, die Käufer und Verkäufer von Unternehmen auf unkomplizierte Weise zusammenbringt. Die Plattform bietet eine große Auswahl an Unternehmen in verschiedenen Branchen und Preiskategorien. Sowohl Käufer als auch Verkäufer können ganz einfach eine Anzeige aufgeben. Interessenten können kostenlos auf Ihre Anzeige reagieren, sodass Sie direkt mit der passenden Partei in Kontakt treten. Mit 80.000 monatlichen Besuchern verfügen wir über die größte Reichweite in Deutschland.

Wie verkaufe ich mein Unternehmen über Firmenzukaufen.de?

Sie verkaufen Ihr Unternehmen, indem Sie eine Anzeige mit Ihrem Unternehmensprofil aufgeben. Das Unternehmensprofil enthält eine Reihe fester Merkmale wie Branche, Region und eine textuelle Beschreibung Ihres Unternehmens. Eine Anzeige ist bei uns 100 % anonym – Ihre Kontaktdaten werden nicht weitergegeben und der Firmenname erscheint nicht in der Anzeige, auch nicht in der Beschreibung.

 

Die Anzeige mit Ihrem Unternehmensprofil ist Teil des Pakets „Unternehmen verkaufen“. Dieses Paket enthält neben der Anzeige verschiedene Informations- und Prozessdokumente, mit denen wir Sie bestmöglich beim Übernahmeprozess unterstützen. Bevor Ihre Anzeige in unsere Datenbank aufgenommen wird, besprechen wir diese telefonisch mit Ihnen, um sicherzustellen, dass alle Angaben korrekt sind.

 

Ihr Unternehmensprofil wird zudem einmalig in unserem Newsletter vorgestellt, der wöchentlich an 25.000 Abonnenten versendet wird. Das Paket hat eine Laufzeit von sechs Monaten und wird nicht automatisch verlängert. Auch bei einem erfolgreichen Verkauf erheben wir keine Erfolgsprovision.

Welche Art von Unternehmen finde ich auf Firmenzukaufen.de?

Grundsätzlich finden Sie auf Firmenzukaufen.de Unternehmen aller Art und Größe. Wir sind eine Online-Plattform ohne spezifischen Fokus auf eine bestimmte Branche, Region oder Unternehmensgröße. Unser Schwerpunkt liegt auf dem Rückgrat der Wirtschaft: dem Mittelstand. In zwölf verschiedenen Branchen bieten wir ein repräsentatives Angebot an zum Verkauf stehenden Unternehmen.

Was kostet es, auf ein interessantes Profil zu reagieren?

Bei Firmenzukaufen.de ist das Reagieren auf ein Unternehmens- oder Suchprofil kostenlos. Wir glauben daran, den Kontakt zwischen Käufer und Verkäufer so unkompliziert wie möglich zu gestalten. Der Anbieter der Anzeige zahlt für die Veröffentlichung des Profils – für den Kontakt entstehen keine weiteren Kosten.

Eine Ausnahme bildet die „Premium“-Anzeige. Hier entscheidet der Anbieter selbst, dass er nur mit Interessenten in Kontakt treten möchte, die bereit sind, einen bestimmten Betrag (25 €) zu zahlen.

Habe ich direkten Kontakt zum Anbieter des Profils?

Ja, wenn Sie das Kontaktformular ausfüllen, leiten wir es direkt an den Anbieter des Profils weiter. Das kann der Eigentümer des Unternehmens oder der Käufer selbst sein, aber in vielen Fällen wurde das Profil von einem Unternehmensübernahmeberater eingestellt, der den (Ver)kaufsprozess begleitet.

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Vertraulichkeitserklärung beim Unternehmensverkauf: Rechtssicherheit bei sensiblen M&A-Daten
Unternehmensverkauf

Vertraulichkeitserklärung beim Unternehmensverkauf: Rechtssicherheit bei sensiblen M&A-Daten

Einleitung: Vertraulichkeit als Erfolgsfaktor beim Unternehmen verkaufen Wer eine Firma verkaufen möchte, offenbart im Rahmen der Transaktionsvorbereitung häufig geschäftskritische Informationen – von betriebswirtschaftlichen Kennzahlen bis hin zu strategischen Marktanalysen. Der Schutz dieser Daten ist essenziell, um Risiken im Rahmen einer Firmenübernahme zu minimieren und gleichzeitig eine realistische Unternehmensbewertung zu ermöglichen. Eine rechtlich fundierte Vertraulichkeitserklärung – auch Non-Disclosure Agreement (NDA) genannt – ist im professionellen M&A-Prozess daher obligatorisch. H2: Vor der Offenlegung – Vorauswahl geeigneter Käuferprofile H3: Identifikation und Ansprache potenzieller Erwerber In der Frühphase eines Transaktionsprozesses analysieren M&A-Berater geeignete Kaufinteressenten anhand von Branchenkenntnis, strategischem Fit, Bonität und unternehmerischer Zielsetzung. Die Ansprache erfolgt unter Wahrung absoluter Diskretion, häufig mittels eines anonymisierten Teasers oder Informationsprofils. H3: Rolle des Beraters bei der Wahrung der Vertraulichkeit Ein erfahrener Transaktionsberater fungiert als Puffer zwischen Verkäufer und Kaufinteressent. Er schützt nicht nur die Identität des Verkäufers, sondern sorgt für eine professionelle Kommunikation auf Geschäftsleitungsebene und wahrt den Ablauf einer strukturierten Transaktionsarchitektur. H2: Offenlegung vertraulicher Informationen nur gegen NDA H3: Phasenweise Informationsweitergabe im Rahmen der Due Diligence Spätestens bei Übermittlung des Informationsmemorandums oder betriebswirtschaftlicher Unterlagen beginnt die Offenlegungsphase. In diesem Kontext ist eine unterzeichnete Vertraulichkeitserklärung zwingend erforderlich. Sie schützt insbesondere bei wettbewerbssensiblen Informationen wie Kundenlisten, Margenanalysen oder geplanten Investitionen. H3: Interessen beider Seiten wahren Die Vertraulichkeitserklärung schützt nicht nur den Verkäufer vor unbefugter Weitergabe, sondern signalisiert dem Käufer gleichzeitig Seriosität und Professionalität. Sie schafft die vertrauensvolle Basis für eine präzise Unternehmensbewertung und strukturelle Gespräche zur Geschäftsübernahme. H2: Juristisch empfohlene Inhalte einer Vertraulichkeitserklärung H3: Wesentliche Vertragsklauseln im Überblick Eine rechtssichere Vertraulichkeitserklärung umfasst in der Regel folgende Vertragsinhalte: Adressatenkreis: Zugang erhalten ausschließlich namentlich benannte Personen (z. B. M&A-Berater, Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwälte). Geheimhaltungspflicht: Sämtliche Informationen sind vertraulich zu behandeln. Diese Pflicht ist auf Erfüllungsgehilfen zu übertragen. Verwertungsverbot: Informationen dürfen ausschließlich zum Zweck der Evaluierung der Firmenübernahme verwendet werden. Rückgabe- oder Vernichtungspflicht: Nach Abbruch der Verhandlungen sind sämtliche Dokumente und digitalen Kopien zurückzugeben oder zu vernichten. Definition vertraulicher Informationen: Konkrete Nennung der als vertraulich geltenden Inhalte (z. B. Finanzkennzahlen, Geschäftsstrategien). Keine Bindung an Verhandlungen: Die NDA stellt keine Verpflichtung zum Vertragsabschluss oder zur Fortführung der Gespräche dar. Laufzeit der Vertraulichkeit: Definition eines Zeitraums – häufig 24 bis 36 Monate – mit optionalem Fortbestehen nach Abschluss der Verhandlungen. Verbot der Bekanntmachung: Die Existenz der NDA darf selbst nicht kommuniziert werden, sofern keine gesonderte Vereinbarung besteht. Vertragsstrafe: Sanktion bei Verstoß gegen die Verpflichtungen, abhängig von Art und Umfang der Verletzung. Gerichtsstand und anzuwendendes Recht: Empfehlung zur Vereinbarung eines spezifischen Gerichtsstands und deutschen Rechts. H2: Rechtssicherheit beim Firma verkaufen durch professionelle Vertragsgestaltung Verkäufer, die ein Unternehmen verkaufen, setzen mit einer professionellen NDA ein klares Signal für einen strukturierten und rechtssicheren Verkaufsprozess. Auch im Kontext internationaler Kaufinteressenten schützt eine deutschsprachige Vertraulichkeitserklärung den Kapitalbedarf und das strategische Know-how des Unternehmens vor unerwünschtem Abfluss. Fazit: Ohne Vertraulichkeit keine erfolgreiche Firmenübernahme Die Vertraulichkeitserklärung bildet die juristische Basis für einen erfolgreichen Transaktionsverlauf. Sie schützt sensible Daten, minimiert Haftungsrisiken und schafft die Grundlage für eine rechtssichere Unternehmensnachfolge. Wer seine Firma verkaufen möchte, sollte den Einsatz eines standardisierten, rechtlich geprüften NDA-Dokuments unbedingt einplanen – im Idealfall in Zusammenarbeit mit spezialisierten Transaktionsjuristen oder M&A-Beratern. Call to Action: Sie planen, Ihr Unternehmen zu verkaufen und möchten Ihre Daten absichern? Auf firmenzukaufen.de finden Sie diskrete Vermarktungsmöglichkeiten, geprüfte Käuferkontakte und kompetente Unterstützung bei der Gestaltung rechtssicherer Vertraulichkeitserklärungen. FAQ – Häufige Fragen zur Vertraulichkeitserklärung beim Unternehmensverkauf Was ist eine Vertraulichkeitserklärung in M&A-Prozessen? Ein rechtlich bindender Vertrag, der die vertrauliche Behandlung sensibler Informationen im Rahmen von Verkaufsverhandlungen regelt. Warum ist eine NDA beim Firma verkaufen notwendig? Sie schützt unternehmerisches Know-how, Finanzdaten und Wettbewerbsvorteile vor unbefugtem Zugriff oder Missbrauch. Wie lange gilt eine Vertraulichkeitserklärung? In der Regel zwischen 12 und 36 Monaten – mit Verlängerungsklausel für besonders kritische Informationen. Kann eine Vertraulichkeitserklärung rechtlich durchgesetzt werden? Ja, bei Verstößen können Vertragsstrafen und gerichtliche Schritte eingeleitet werden, sofern dies vertraglich vereinbart ist. Welche Rolle spielen Berater beim Abschluss einer NDA? M&A-Berater und spezialisierte Anwälte stellen sicher, dass die Erklärung juristisch belastbar und individuell an den Verkaufsfall angepasst ist. ...
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Der Gesellschaftervertrag bei der Firmenübernahme: Absicherung, Kontrolle und Bewertung richtig regeln
Unternehmensverkauf

Der Gesellschaftervertrag bei der Firmenübernahme: Absicherung, Kontrolle und Bewertung richtig regeln

Wer ein Unternehmen verkaufen oder eine Firmenübernahme strukturieren möchte, sollte den Gesellschaftervertrag als zentrales Element der Transaktionsgestaltung betrachten. Die Vereinbarung zwischen bestehenden und neuen Gesellschaftern ist essenziell für die rechtssichere Regelung von Kontrollrechten, Mitwirkungspflichten, Kapitalmaßnahmen sowie für die Unternehmensnachfolge. In diesem Beitrag erläutern wir, aus Sicht von firmenzukaufen.de, warum ein individualisierter Gesellschaftervertrag über den bloßen Wortlaut der Satzung hinausgeht – und wie er im M&A-Kontext zur Sicherung wirtschaftlicher und rechtlicher Interessen beiträgt. Warum ist der Gesellschaftervertrag bei einer Geschäftsübernahme so wichtig? Während die Satzung einer Kapitalgesellschaft (z. B. GmbH) im Handelsregister offengelegt wird und gesellschaftsrechtlich konstitutiv wirkt, handelt es sich beim Gesellschaftervertrag um eine schuldrechtliche Vereinbarung. Diese bleibt vertraulich und regelt insbesondere: Stimmrechtsverhältnisse und Beschlussmehrheiten Gewinnverteilung und Ausschüttungspolitik Regelungen für den Exit (Veräußerung von Geschäftsanteilen) Unternehmensbewertung im Austritts- oder Verkaufsfall Damit ist der Gesellschaftervertrag ein zentrales Instrument zur Wahrung von Interessen – insbesondere bei geplanten Beteiligungen, der Einbringung von Kapital, einem Investoreneinstieg oder der Vorbereitung, eine Firma zu verkaufen. Typische Anwendungsfälle für Gesellschaftervereinbarungen Ein professionell gestalteter Gesellschaftervertrag ist unerlässlich in folgenden Konstellationen: 🟩 (Teil-)Veräußerung von Gesellschaftsanteilen Bestehende Gesellschafter und Erwerber vereinbaren häufig nach einer Transaktion, dass Teile des Kaufpreises über künftige Erträge (Earn-Out) erwirtschaftet werden. Eine präzise Regelung zu Verteilung, Kontrolle und Entscheidungshoheit ist hier unerlässlich. 🟩 Strukturierung einer geplanten Unternehmensnachfolge Sind mehrere Gesellschafter beteiligt, empfiehlt sich vor dem Verkauf eine einheitliche Exit-Strategie, um ein geordnetes M&A-Verfahren zu gewährleisten. Dazu gehören Mitverkaufsrechte (Tag-Along) und Mitverkaufspflichten (Drag-Along). 🟩 Beteiligung durch Investoren oder Private Equity Kapitalgeber erwarten transparente Regelungen zu Informationsrechten, Dividendenpolitik und Governance-Strukturen. Der Gesellschaftervertrag sichert diese Erwartungen verbindlich ab. 🟩 Eintritt neuer Gesellschafter Ist die bestehende Satzung auf einen Alleingesellschafter ausgelegt, müssen durch eine Vereinbarung Stimmrechtsmehrheiten, Vetorechte und Kontrollrechte neu geordnet werden, um Rechtssicherheit und wirtschaftliche Handlungsfähigkeit zu gewährleisten. Zentrale Inhalte eines rechtssicheren Gesellschaftervertrags Ein professioneller Gesellschaftervertrag umfasst insbesondere folgende Regelungsbereiche: 🔹 Corporate Governance Entscheidungsfindung in der Geschäftsführung (einstimmig oder mit Mehrheit) Umfang der Zustimmungspflicht für außergewöhnliche Geschäfte Zusammensetzung und Befugnisse der Gesellschafterversammlung 🔹 Ein- und Austritt von Gesellschaftern Good Leaver-/Bad Leaver-Regelungen bei Ausscheiden Abtretungsklauseln mit Bewertung nach Marktwert oder Buchwert Vorkaufsrechte, Mitverkaufsrechte (Tag-Along) und Mitverkaufspflichten (Drag-Along) 🔹 Kapitalstruktur und Ausschüttungen Regelung der Kapitalzuführung und -herabsetzung Ausschüttungssperren bzw. Dividendenpolitik Kapitalbedarf und Nachschusspflichten 🔹 Unternehmensbewertung bei Anteilsübertragungen Bewertungsverfahren (z. B. Ertragswertmethode, Multiplikatorverfahren) Einsetzung unabhängiger Sachverständiger Bewertungsklauseln im Streitfall 🔹 Wettbewerbsverbot und Vertraulichkeit Dauer, Gebiet und Inhalte des Verbots Konventionalstrafen bei Pflichtverstoß 🔹 Konfliktlösung und Schiedsklauseln Vereinbarung über Mediation oder Schiedsverfahren Gerichtsstand und anwendbares Recht Abgrenzung zur Satzung – und warum Widersprüche problematisch sind Die Satzung entfaltet gegenüber Dritten Außenwirkung und ist für das Registergericht maßgeblich. Der Gesellschaftervertrag wirkt hingegen nur zwischen den Parteien (Innenverhältnis). Kommt es zu widersprüchlichen Regelungen, gilt folgendes: Verstöße gegen die Satzung machen Rechtsgeschäfte nichtig (§ 134 BGB) Verstöße gegen den Gesellschaftervertrag führen zu Schadensersatzansprüchen, aber nicht zur Unwirksamkeit 👉 Empfehlung: Gesellschaftervertrag und Satzung müssen inhaltlich aufeinander abgestimmt sein, insbesondere bei Regelungen zur Übertragung von Geschäftsanteilen. Mitunterzeichnung durch die Gesellschaft: Rechtssicherheit erhöhen Aus Sicht der M&A-Praxis ist es zwingend zu empfehlen, die Gesellschaft selbst als Partei des Gesellschaftervertrags einzubinden. Andernfalls kann sich – wie im Fall ECLI:NL:RBMNE:2013:5218 – die Gesellschaft auf die Satzung berufen und vertragliche Nebenabreden ignorieren. Die wirtschaftlichen Folgen können erheblich sein, insbesondere bei der Bestimmung des Veräußerungspreises im Verkaufsfall. Fazit: Rechtliche Klarheit beim Unternehmen verkaufen durch individuelle Vertragsgestaltung Wer seine Firma verkaufen oder eine Beteiligung abgeben möchte, muss rechtlich vorausschauend agieren. Der Gesellschaftervertrag ist mehr als ein bloßer Anhang zur Satzung – er ist ein strategisches Werkzeug für Kontrolle, Werterhalt und rechtssichere Gestaltung. Eine fundierte Regelung schützt nicht nur vor Streitigkeiten, sondern ist Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Unternehmensnachfolge oder Firmenübernahme. Call-to-Action Sie möchten Ihre Firma verkaufen, neue Investoren aufnehmen oder die Nachfolge rechtssicher gestalten? Auf firmenzukaufen.de unterstützen wir Sie mit geprüften Fachpartnern, qualifizierten Kaufinteressenten und fundierter Transaktionsvorbereitung. ➡️ Jetzt Gesellschafterstruktur optimieren mit firmenzukaufen.de FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Gesellschaftervertrag Was ist der Unterschied zwischen Satzung und Gesellschaftervertrag? Die Satzung ist öffentlich einsehbar und gesellschaftsrechtlich bindend, der Gesellschaftervertrag wirkt intern zwischen den Gesellschaftern. Wann ist ein Gesellschaftervertrag erforderlich? Immer dann, wenn mehrere Gesellschafter beteiligt sind oder neue Investoren aufgenommen werden sollen – insbesondere bei geplanter Unternehmensnachfolge oder Geschäftsübernahme. Wie erfolgt die Bewertung von Anteilen bei Austritt? Durch vertraglich festgelegte Verfahren – meist die Unternehmensbewertung nach dem Ertragswertverfahren oder unter Anwendung marktorientierter Multiplikatoren. Was regelt eine Drag-Along-Klausel? Sie verpflichtet Minderheitsgesellschafter, im Verkaufsfall ihre Anteile mitzuveräußern, um einen einheitlichen Exit zu ermöglichen. Ist die Mitunterzeichnung durch die Gesellschaft verpflichtend? Nicht zwingend, aber dringend zu empfehlen – insbesondere zur Durchsetzbarkeit bei wertbezogenen Regelungen wie dem Kaufpreis. ...
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Ist das Unternehmen verkaufsbereit?
Unternehmensverkauf

Ist das Unternehmen verkaufsbereit?

Strukturelle, rechtliche und finanzielle Vorbereitung für die erfolgreiche Unternehmensveräußerung Ein Unternehmen verkaufen erfordert mehr als nur die Suche nach einem Käufer. Eine erfolgreiche Firmenübernahme setzt voraus, dass die zu veräußernde Einheit in ihrer Organisation, Finanzstruktur und rechtlichen Dokumentation professionell aufgestellt ist. Dieser Beitrag beleuchtet alle zentralen Vorbereitungsschritte, die für eine rechtskonforme und wertmaximierende Geschäftsübernahme erforderlich sind. Organisatorische Struktur: Schlüssel zur Übertragbarkeit des Geschäfts Ein entscheidendes Kriterium für die Transaktionsfähigkeit einer Firma ist die unternehmerische Unabhängigkeit vom bisherigen Inhaber. Die personelle Abhängigkeit vom geschäftsführenden Gesellschafter oder Alleininhaber stellt ein häufiges Risiko in M&A-Transaktionen dar. Professionalisierung der operativen Führung Zur Herstellung der Transaktionsreife ist ein funktionierendes Second-Level-Management unerlässlich. Dazu gehören: Delegation von Leitungsfunktionen an Führungskräfte mit Prokura oder Handlungsvollmacht Schulung des Personals im Umgang mit Schlüsselkunden und Lieferanten Etablierung von Standardarbeitsanweisungen (SOPs) und organisatorischen Handbüchern Aufbau eines internen Kontrollsystems (IKS) und Compliance-Strukturen Ein solider Aufbau fördert die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells und steigert die Unternehmensbewertung, da potenzielle Erwerber Risiken besser einschätzen und reduzieren können. Rechtliche Vorbereitung: Prüfung und Optimierung der Vertragsstruktur Vor dem Verkauf einer Firma ist eine vollständige rechtliche Vendor Due Diligence erforderlich. Ziel ist es, potenzielle rechtliche Risiken frühzeitig zu erkennen und zu bereinigen. Relevante Vertragswerke und Dokumente Folgende Dokumente sollten aktuell, rechtssicher und revisionsfähig vorliegen: Gesellschaftsverträge, Gesellschaftervereinbarungen, Nachfolgeklauseln Miet- und Pachtverträge, insbesondere Laufzeiten, Verlängerungsklauseln und Sonderkündigungsrechte Genehmigungen und behördliche Auflagen, z. B. nach dem Immissionsschutzrecht oder Gewerberecht Arbeitsverträge, mit besonderem Fokus auf leitende Angestellte, Boni-Regelungen und Wettbewerbsverbote IP-Rechte und Lizenzverträge, insbesondere bei technologieorientierten Unternehmen Regelungen zur Betriebsnachfolge, z. B. in Altverträgen oder Rahmenvereinbarungen Diese Elemente fließen unmittelbar in die rechtliche Due Diligence und beeinflussen maßgeblich die Transaktionsstruktur und den Kaufpreismechanismus. Finanzielle Optimierung: Rentabilität, Liquidität und Kapitalstruktur Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit ist zentrales Bewertungskriterium bei einer Firmenübernahme. Eine professionelle Vorbereitung der Finanzdaten ist für eine belastbare Unternehmensbewertung unerlässlich. Bilanzielle und betriebswirtschaftliche Vorbereitung Eine professionelle Vorbereitung umfasst: Bereinigung der Bilanz von nicht betriebsnotwendigem Vermögen Optimierung des Working Capital und Reduktion von Überbeständen Verbesserung der EBITDA-Marge durch Effizienzsteigerung Implementierung von Forecast-Modellen, Businessplänen und rollierenden Liquiditätsplanungen Diese Maßnahmen verbessern die Kreditwürdigkeit und senken den Kapitalbedarf für potenzielle Erwerber, was sich positiv auf das Transaktionsvolumen und die Abschlusswahrscheinlichkeit auswirkt. Steuerliche Strukturierung: Holding als Optimierungsinstrument Zur steueroptimalen Gestaltung einer Unternehmensveräußerung kann eine Holdingstruktur dienen. Die Einbringung des operativen Geschäfts in eine Kapitalgesellschaft mit einer vorgelagerten Holding (z. B. GmbH) bietet erhebliche steuerliche Vorteile. Vorteile der Holdingstruktur Thesaurierung des Veräußerungsgewinns auf Ebene der Holding Anwendung der Teileinkünfteverfahren bzw. Schachtelprivilegien Vermeidung sofortiger Steuerlasten bei Veräußerung (bei Einhaltung der Dreijahresfrist gemäß § 22 UmwStG) Flexibilität für Reinvestitionen in neue Geschäftsmodelle oder Beteiligungen Diese Struktur bedarf frühzeitiger Planung und steuerlicher Beratung, um volle Wirkung zu entfalten. Fazit: Nur ein vorbereitetes Unternehmen ist ein verkaufsfähiges Unternehmen Ein Unternehmen zu verkaufen erfordert mehr als eine Inseratsveröffentlichung. Es bedarf einer integrierten Vorbereitung – organisatorisch, rechtlich, steuerlich und finanziell. Nur so entsteht ein attraktives Investmentobjekt mit belastbaren Informationen für Erwerber und Kapitalgeber. Die sorgfältige Strukturierung sichert nicht nur die Transaktionsfähigkeit, sondern ermöglicht auch eine wertoptimierte Veräußerung mit minimalem Risiko für alle Beteiligten. Call-to-Action: Sie möchten Ihre Firma verkaufen? Bereiten Sie Ihre Firmenübernahme mit firmenzukaufen.de professionell vor – mit fundierten Fachbeiträgen, rechtssicheren Checklisten und einem Expertennetzwerk für Unternehmensnachfolge, Kapitalbedarf und Investition von Kapital. Jetzt informieren ➝ www.firmenzukaufen.de FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Verkaufsfähigkeit einer Firma Wie lange dauert es, ein Unternehmen verkaufsbereit zu machen? Je nach Ausgangssituation zwischen 2 und 5 Jahren, insbesondere bei steuerlicher Strukturierung (Holding). Warum ist eine Vendor Due Diligence empfehlenswert? Weil potenzielle Käufer Klarheit und Rechtssicherheit erwarten. Frühzeitige Transparenz beugt Kaufpreisabschlägen vor. Welche Rolle spielt die Holdingstruktur beim Unternehmensverkauf? Sie ermöglicht die steueroptimierte Thesaurierung des Veräußerungsgewinns und erhöht die Reinvestitionsfähigkeit. Was steigert die Unternehmensbewertung konkret? Eine stabile Ertragslage, reduzierte Inhaberabhängigkeit, rechtssichere Verträge und eine positive Liquiditätslage. ...
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Unternehmensfinanzierung bei Firmenübernahme: Kapitalstruktur, Risiken und Lösungen
Unternehmensverkauf

Unternehmensfinanzierung bei Firmenübernahme: Kapitalstruktur, Risiken und Lösungen

Die erfolgreiche Geschäftsübernahme eines Unternehmens hängt maßgeblich von der richtigen Finanzierung ab. Selbst bei einer professionellen Unternehmensbewertung und einem verhandelten Kaufpreis steht und fällt die Transaktion mit der Kapitalbeschaffung. Wer ein Unternehmen verkaufen möchte, muss deshalb auch die Finanzierungsstruktur des Käufers im Blick haben. Denn ist der Kaufpreis nicht finanzierbar, bleibt selbst die beste Bewertung ohne Wirkung – die Transaktion scheitert. Kaufpreis vs. Unternehmenswert: Finanzierung als limitierender Faktor Im Rahmen einer M&A-Transaktion gilt: Eine rechtlich fundierte Bewertung nach dem Ertragswert- oder Discounted-Cashflow-Verfahren ist Grundlage jeder Preisverhandlung. Doch der vereinbarte Kaufpreis kann nur dann realisiert werden, wenn ausreichende Liquidität bzw. Finanzierungsmittel vorhanden sind. Gerade in gesamtwirtschaftlich angespannten Marktphasen agieren Kreditinstitute restriktiv. Der Finanzierungsrahmen wird eng, die Investitionsbereitschaft sinkt – insbesondere bei Firmenübernahmen, bei denen immaterielle Vermögenswerte (Goodwill) wie Kundenstamm, Markenname oder Marktstellung einen großen Teil des Kaufpreises ausmachen. Diese Komponenten gelten als schwer besicherbar und erhöhen das Risikoprofil einer Fremdfinanzierung erheblich. Hinzu kommt: Staatliche Fördermittel oder Bürgschaftsprogramme greifen zwar unterstützend ein, können aber die strukturelle Kapitalunterdeckung häufig nicht vollständig kompensieren. Die Höhe des realisierbaren Kaufpreises ist damit oftmals nicht allein eine Verhandlungssache, sondern durch externe Finanzierungsgrenzen determiniert. Strukturierung der Kaufpreisfinanzierung: M&A-konforme Modelle im Überblick Für eine erfolgreiche Firmenübernahme ist eine mehrschichtige Finanzierungsarchitektur erforderlich, die juristisch belastbar, wirtschaftlich nachhaltig und individuell auf das Transaktionsprofil abgestimmt ist. Typische Bausteine sind: 1. Eigenkapitalquote und persönliches Haftungsengagement In nahezu allen M&A-Strukturen wird ein signifikanter Eigenkapitalanteil des Erwerbers vorausgesetzt. Dieser dient nicht nur zur Risikoteilung, sondern ist Voraussetzung für die Kreditvergabe. Auch mezzanine Finanzierungsinstrumente wie Nachrangdarlehen, stille Beteiligungen oder partiarische Darlehen können zur Eigenkapitalstärkung eingesetzt werden. 2. Verkäuferdarlehen und earn-out-Klauseln Ein bewährtes Mittel zur Flexibilisierung des Kaufpreises ist die Einbindung des Verkäufers in die Finanzierung. Dies kann durch ein vertraglich abgesichertes Verkäuferdarlehen mit Rangrücktritt erfolgen oder durch Earn-out-Regelungen, bei denen Teile des Kaufpreises an die zukünftige Ertragskraft des Unternehmens gekoppelt werden. Diese Modelle reduzieren den Kapitalbedarf des Käufers in der Initialphase und verbessern die Gesamtfinanzierbarkeit der Transaktion. 3. Fremdkapital durch Kreditinstitute oder Förderbanken Banken prüfen bei einer Firmenübernahme detailliert die Ertragslage, Bonität und Tragfähigkeit des Geschäftsmodells. Bei positiver Kreditentscheidung wird in der Regel ein erstrangig besichertes Akquisitionsdarlehen gewährt. Ergänzend dazu kann auf öffentliche Förderprogramme (z. B. KfW-Unternehmerkredit, ERP-Kapital) zurückgegriffen werden. 4. Beteiligungskapital von institutionellen Investoren Gerade bei größeren Unternehmensnachfolgen oder komplexeren Share-Deals kommen Beteiligungsgesellschaften (z. B. Family Offices, Private Equity) ins Spiel. Diese stellen Eigenkapital gegen Unternehmensanteile bereit und ermöglichen eine risikoärmere Fremdfinanzierung. Voraussetzung ist jedoch ein skalierbares Geschäftsmodell mit klarer Exit-Perspektive. 5. Sachkapitalübertragung durch Aktientausch Im Rahmen von Transaktionen unter Kapitalgesellschaften kann auch ein Aktientausch erfolgen, etwa durch Einbringung von Anteilen als Sacheinlage. Diese juristisch anspruchsvolle Form der Investition von Kapital findet vor allem bei strategischen Übernahmen Anwendung und erfordert notarielle Beurkundung sowie eine Bewertung durch einen neutralen Gutachter. Fazit: Finanzierung als Schlüssel zum erfolgreichen Unternehmensverkauf Ein Unternehmen verkaufen zu wollen, setzt mehr voraus als die Erstellung eines Exposés oder die Festlegung eines Kaufpreises. Entscheidend ist, ob und wie der Kaufpreis realisierbar ist – rechtlich, wirtschaftlich und strukturell. Eine professionelle Strukturierung der Kaufpreisfinanzierung ist daher essenziell für jede Unternehmensnachfolge. Besondere Bedeutung kommt der Kombination aus Eigenkapital, Verkäuferbeteiligung und externen Kapitalgebern zu. Verkäufer sollten frühzeitig in die Finanzierungsprüfung des Käufers eingebunden werden, um spätere Vertragsstörungen zu vermeiden. ✅ Call-to-Action Sie möchten Ihre Firma verkaufen, suchen nach einem geeigneten Käufer oder benötigen Unterstützung bei der Strukturierung Ihrer M&A-Transaktion? Auf firmenzukaufen.de finden Sie nicht nur passende Übernahmekandidaten, sondern auch qualifizierte Experten für Finanzierung, Vertragsstruktur und Unternehmensnachfolge. Diskret. Sicher. Effizient. ❓ FAQ: Unternehmensfinanzierung bei Nachfolge und Übernahme Wie beeinflusst die Finanzierung den Kaufpreis beim Unternehmensverkauf? Die Finanzierung ist häufig der limitierende Faktor. Ohne tragfähige Kapitalstruktur ist ein hoher Kaufpreis rechtlich und wirtschaftlich nicht durchsetzbar. Welche Rolle spielt der Goodwill bei der Finanzierung? Der Goodwill erschwert die Finanzierung, da er immateriell und nicht besicherbar ist. Banken und Investoren fordern deshalb oft höhere Eigenmittel. Wie kann der Verkäufer zur Finanzierung beitragen? Durch Verkäuferdarlehen, gestundete Kaufpreisanteile oder Earn-out-Vereinbarungen kann der Verkäufer die Finanzierung flexibilisieren und absichern. Welche Förderprogramme stehen zur Verfügung? Programme der KfW oder Landesförderbanken bieten zinsgünstige Darlehen und Bürgschaften. Die Antragstellung erfordert jedoch fundierte Planungsunterlagen. ...
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Steuerliche Gestaltung beim Unternehmen verkaufen: Betriebsaufgabe richtig umsetzen
Unternehmensverkauf

Steuerliche Gestaltung beim Unternehmen verkaufen: Betriebsaufgabe richtig umsetzen

Beim Unternehmen verkaufen steht neben der rechtlichen Übertragung insbesondere die steuerliche Strukturierung im Fokus. Gerade bei Einzelunternehmen oder Anteilsübertragungen an einer Personengesellschaft wie der offenen Handelsgesellschaft (OHG) sind zahlreiche steuerliche Vorschriften zu beachten. Dieser Beitrag erläutert praxisnah die steuerlichen Kernaspekte einer Firmenübernahme unter Anwendung etablierter Begriffe aus der M&A-Praxis. Betriebsaufgabe als steuerlich relevanter Vorgang Wird eine Firma verkauft oder ein Anteil an einer Personengesellschaft übertragen, qualifiziert die Finanzverwaltung diesen Vorgang in der Regel als Betriebsaufgabe im Sinne des § 16 EStG. Dabei werden die im Betriebsvermögen enthaltenen stillen Reserven aufgedeckt. Dies führt zur Festsetzung eines steuerpflichtigen Veräußerungsgewinns, der sich wie folgt zusammensetzt: Der Buchwert des Betriebsvermögens wird mit dem Veräußerungspreis verglichen. Die Differenz bildet den steuerpflichtigen Gewinn. Enthalten sind: Stille Reserven in Anlage- und Umlaufvermögen Bestehende steuerliche Rücklagen (z. B. § 6b-Rücklagen) Der Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) Gegebenenfalls vorhandene Pensionsrückstellungen In der M&A-Praxis wird dieser Prozess als steuerliche „Entstrickung“ der betrieblichen Vermögenswerte bezeichnet. Steueroptimierte Übertragungsmodelle 1. Übertragung gegen Versorgungsrente Eine Möglichkeit der steuerlichen Gestaltung ist die Übertragung gegen eine Leibrente oder Zeitrente. Der Veräußerungsgewinn ergibt sich hierbei aus dem Barwert der Rentenzahlungen abzüglich des Buchwerts der übergehenden Wirtschaftsgüter. In der Besteuerungspraxis spricht man vom sogenannten Rentenkaufmodell. Der Übergeber kann unter bestimmten Voraussetzungen einen Rentenbarwertabzug geltend machen. Der Erwerber aktiviert die Verpflichtung aus der Rentenzahlung als Verbindlichkeit im steuerlichen Übernahmevermögen. Diese Variante kann insbesondere bei Nachfolgeregelungen innerhalb der Familie steuerlich vorteilhaft sein. 2. Entnahme betrieblich genutzter Immobilien Bei gemischt genutzten Objekten (z. B. Wohn- und Geschäftshaus) kann die Entnahme des Wohnanteils ins Privatvermögen zur Realisierung eines privaten Veräußerungsgeschäfts nach § 23 EStG führen. Der steuerpflichtige Gewinn ist in diesem Fall gesondert zu ermitteln. Dies ist insbesondere relevant bei Transaktionen, in denen Vermögenssubstanz in die private Sphäre überführt wird. 3. Betriebsaufgabe mit Ratenzahlung Im Fall eines ratierlichen Unternehmenskaufs kann eine zeitlich gestreckte Besteuerung nach § 16 EStG erfolgen, sofern wirtschaftliches Eigentum erst mit der letzten Rate übergeht. In diesem Modell wird der Kaufpreis fälligkeitsabhängig versteuert. Für Käufer ergibt sich der Vorteil eines geringeren sofortigen Kapitalbedarfs, da der Cash-out gestreckt wird. Sondervorschriften und Steuervergünstigungen Desinvestitionszuschlag Bei zuvor geförderten Wirtschaftsgütern nach § 7g EStG kann im Fall einer Betriebsaufgabe ein sogenannter Desinvestitionszuschlag erhoben werden. Diese steuerliche Rückabwicklung erfasst insbesondere Investitionsabzugsbeträge, wenn die entsprechenden Bedingungen nicht mehr erfüllt sind. Freibetrag bei Veräußerung Gemäß § 16 Abs. 4 EStG kann beim Unternehmen verkaufen ein Freibetrag von bis zu 45.000 Euro in Anspruch genommen werden, wenn der Verkäufer das 55. Lebensjahr vollendet hat oder dauerhaft berufsunfähig ist. Diese Steuerbegünstigung reduziert die Belastung beim einmaligen Kapitalzufluss. Alternative: Gewinnbeteiligung statt Kaufpreis Statt eines einmaligen Veräußerungspreises kann auch eine gewinnabhängige Beteiligung vereinbart werden. Dabei überträgt der Verkäufer das Unternehmen gegen Beteiligung an den künftigen Erträgen. Steuerlich sind zwei Varianten möglich: Sofortbesteuerung: Die Differenz aus dem Barwert der erwarteten Gewinne und dem Buchwert stellt den Veräußerungsgewinn dar. Verteilung über Laufzeit: Die Gewinnanteile werden mit dem Buchwert des übertragenen Unternehmens saldiert. Übersteigende Zahlungen gelten als laufende Betriebseinnahmen und sind entsprechend zu versteuern. Unternehmensnachfolge durch Vermietung mit Kaufoption Eine weitere Gestaltungsmöglichkeit in der Unternehmensnachfolge ist die Mietkaufregelung. Hier wird das operative Geschäft zunächst vermietet – etwa mittels Nutzungsüberlassungsvertrag mit späterem Eigentumsübergang. Der Kaufpreis wird in Raten gezahlt, mit Eigentumsvorbehalt bis zur vollständigen Zahlung. Dieses Modell bietet beiden Parteien Vorteile: Der Käufer kann Investitionen aus dem laufenden Cashflow finanzieren. Der Verkäufer realisiert den Veräußerungsgewinn schrittweise und kann ggf. steuerliche Progression vermeiden. Fazit: Steuerliche Expertise ist unverzichtbar beim Unternehmen verkaufen Der steuerliche Rahmen beim Verkauf eines Unternehmens ist komplex und eröffnet – bei frühzeitiger Planung – erhebliche Gestaltungsspielräume. Ob Rentenmodell, Gewinnbeteiligung, Freibetrag oder Mietkauf: Die optimale Struktur hängt von der individuellen Ausgangslage, dem Alter des Verkäufers, dem Kapitalbedarf des Erwerbers und dem Wert des übertragenen Unternehmens ab. Für eine rechtssichere und steuerlich optimierte Firmenübernahme empfiehlt sich die frühzeitige Einbindung erfahrener Steuerberater und juristischer M&A-Experten. Call-to-Action Sie planen, Ihre Firma zu verkaufen oder suchen nach einer passenden Unternehmensnachfolge? 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Als Barwert sofort oder jährlich mit laufender Versteuerung, je nach vertraglicher Ausgestaltung und tatsächlichem Zahlungsfluss. Kann man die Besteuerung über mehrere Jahre verteilen? Ja, über Modelle wie den Mietkauf oder die Ratenzahlung. Auch Rentenzahlungen ermöglichen eine streckenweise Besteuerung. ...
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